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Drittanbietersperre gegen Abo-Abzocke einrichten – So geht´s

Um sich vor ungewollten Abos und Drittanbieterdiensten auf der Rechnung zu schützen, können Mobilfunkkunden eine Drittanbietersperre einrichten lassen. Dabei können diese Möglichkeit sowohl Kunden mit einem Handyvertrag oder Prepaid-Tarif nutzen. Die Sperre sorgt dafür, dass ungewollte Abodienste und ähnliche Services nicht mehr über die Rechnung oder das Guthaben eingezogen werden.

Drittanbietersperre – Was ist das?

Unter dem Begriff „Drittanbietersperre“ versteht man eine netzseitige Sperrung bestimmter Abrechnungstypen. Dadurch können diese in Zukunft nicht mehr über die Handyrechnung und das Guthaben abgerechnet werden. Das ist vor allem für Abo-Verträge und andere Drittanbieterdienste interessant, die häufig auf dubiosen Wegen auf die Rechnung finden und nur selten vom Kunden aktiv gebucht wurden. Die Abos los zu werden ist oft sehr schwierig. Außerdem ist das bereits an die Dienste gezahlte Geld meist verloren bzw. kann nur mit viel Aufwand zurückgefordert werden.

Dabei erfolgt die Abrechnung über das sogenannte WAP-Billing. Also über die Mobilfunkrechnung. Allerdings prüfen die Anbieter nur selten, ob der Kunde tatsächlich einen rechtsgültigen Vertrag mit dem Drittanbieter eingegangen ist. Dieser fordert nun Geld, welches er vom Mobilfunkanbieter erhält. Der wiederum holt sich die Summe von seinem Kunden wieder – und behält in der Regel einen Teil davon als eine Art Provision.

Werbebanner, Handyspiele und Gewinnspiele

Anders als das Smartphone-Ticket für den Bus tauchen Abo-Fallen meist ohne eigenes Zutun auf der Rechnung auf. Die meisten Kunden können sich nicht daran erinnern, den Service gebucht zu haben – auch die oft angegeben erneute Bestätigung per SMS haben sie nicht durchgeführt. Dennoch wird der Abo-Dienst nun wöchentlich oder monatlich berechnet. Häufig in Größenordnungen von um die 5 Euro pro Woche oder Monat.

Typische Bereiche, in denen man sich eine Abo-Falle einfangen kann, sind Werbebanner in Apps und Smartphone-Spielen. Diese sind oft so platziert, dass man sie während der Nutzung aus Versehen antippt. Auch hinter Pop-Ups verstecken sich gern Abos. Das Gemeine: Will man diese über das „X“ oder den Schließen-Button minimieren, löst man im Hintergrund bereits ein Abo aus. Ähnlich agieren Abo-Anbieter teilweise auch bei Werbebannern im Internet. Auch Apps aus unsicherer Quelle oder manipulierte Anwendungen im Appstore können unbemerkt Abo-Fallen auslösen. 

Drittanbieter sperren – So geht's

Um eine Abo-Sperre einzurichten, müssen Kunden ihren Anbieter kontaktieren und um die Aktivierung einer Drittanbietersperre bitten. Am schnellsten geht das per Telefon. Außerdem kann die Sperrung per Fax oder Brief erfolgen. Mittlerweile bieten viele Anbieter eine Aktivierung auch im persönlichen Online-Kundenbereich an. 

Telekom Drittanbietersperre

  1. Loggen Sie sich mit ihren Zugangsdaten im Telekom Kundencenter ein.
  2. Wählen Sie den Vertrag aus, bei dem Sie solche Sperrung vornehmen möchten.
  3. Wählen Sie „Meine Mobilfunknummer“ aus und klicken Sie auf den Button „Drittanbietersperre verwalten“.
  4. Im Sperrkonfigurator können Sie die Sperre setzen – und auch wieder deaktivieren.

Vodafone Drittanbietersperre

  1. Loggen Sie sich bei MeinVodafone ein und wählen Sie Ihren Mobilfunkvertrag aus.
  2. Klicken Sie auf „Ihre Rechnungen“ und anschließend auf den Reiter „Mobiles Bezahlen“.
  3. Klicken Sie auf „Einstellungen ändern“ und wählen und bestätigen Sie „Mobiles Bezahlen deaktivieren“.

o2 Drittanbietersperre

  1. Loggen Sie sich bei Mein o2  ein und wählen Sie Ihren Mobilfunkvertrag aus.
  2. Klicken Sie auf „Tarif & Simkarte“ und anschließend auf den Reiter „SIM-Karte verwalten“.
  3. Klicken Sie auf „Drittanbieterdienste“ und wählen und bestätigen Sie die entsprechende Einstellung.

Nachteile einer Sperrung

Obwohl man sich mit einer Sperrmaßnahme vor ungewollten Abos schützen kann, hat eine Drittanbietersperre auch Nachteile. So wird bei der Sperre in der Regel nicht zwischen „bösen“ und „guten“ Drittanbietern unterschieden, sondern eine generelle Sperre eingerichtet. Das heißt, dass Mobilfunkkunden oft auch keine seriösen Dienste mehr nutzen können. Zum Beispiel, den Kauf von Bustickets über das Smartphone.

Allerdings bieten einige Anbieter eine Teilsperrung an. Dabei werden die negativ belasteten Dienste wie Erotik-Abos oder Klingelton-Abos gesperrt. Andere Dienste wie der Fahrkartenkauf übers Handy oder der In-App-Kauf bleiben unberührt. Hier lohnt es sich, beim Anbieter nachzufragen, ob er eine solche Option anbietet.

FAQ zur Drittanbietersperre

Was ist eine Drittanbietersperre?

Mit einer Drittanbietersperre können Nutzer die Abrechnung von Abos und Drittanbieterservices von der Handyrechnung bzw. dem Guthaben sperren lassen. Dadurch können Abo-Fallen und ähnliches keinen Schaden mehr anrichten. Die Sperre ist der effektivste Schutz gegen die meist ungewollten Kosten.

Wie richte ich eine Drittanbietersperre ein?

Die Sperre ist einfach und schnell über den Mobilfunkanbieter aktivierbar. Dieser bietet dies über die telefonische Kundenbetreuung an. Zum Teil auch über den Online-Selfservice. Dabei ist die Einrichtung immer kostenfrei und bei allen Tarif- und Abrechnungsmodellen möglich.

Was kostet eine Drittanbietersperre?

Die Einrichtung einer solchen Sperre ist kostenfrei. Allerdings müssen Kunden dafür oft selbst aktiv werden. Denn von vornherein aktiv ist sie in den seltensten Fällen

Wann greift eine Drittanbietersperre?

Nach der Einrichtung ist die Drittanbietersperre zeitnah aktiv. Allerdings gilt sie nur für Dienste, die nach der Aktivierung Geld abbuchen wollen. Bereits aktive Drittanbieter und Abos werden dadurch in der Regel nicht verhindert. Da diese vorher eingerichtet wurden, gelten sie auch weiterhin.

Was mache ich bei einem ungewollten Abo?

Taucht ein Abo auf der Rechnung auf, sollten Kunden Kontakt mit ihrem Anbieter aufnehmen. Dieser ist in diesem Fall der Ansprechpartner. Hilfe gibt es zudem bei den Verbraucherzentralen.

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