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Vodafone-Vertreter wieder mit dubioser Masche an Haustüren unterwegs

Die negativen Meldungen über dubiose Vodafone-Vertreter nehmen nicht ab. Nun warnt die Verbraucherzentrale Bayern vor Mitarbeitern, die Verbrauchern bei Hausbesuchen unerwünschte Verträge unterschieben.

Update vom 30.06.2021

Mitarbeiter zockt Pflegeheimbewohner ab

Wie die Verbraucherzentrale Niedersachsen berichtet, kam es erneut zu einem Vorfall mit dubiosen Vodafone-Mitarbeitern. Diesmal in einem Pflegeheim, bei dessen Bewohnern sich ein Mitarbeiter des Unternehmens zur Überprüfung des Routers ankündigte. Eine Störung oder Probleme hatten die Bewohner allerdings gar nicht gemeldet. „Vor Ort versicherte er, die Überprüfung sei kostenlos. Sie müssten nur eine Bestätigung der Router-Prüfung unterschreiben“, erklären die Verbraucherschützer. Eine Seniorin unterzeichnete das Papier, ohne zu wissen, dass sie damit einen teuren TV-Vertrag abschloss. Eine Kopie bekam sie den Angaben nach nicht.

Die Verbraucherschützer betonen noch einmal, dass Vodafone mit diesen dreisten Maschen weiterhin besonders negativ auffällt. Der vorliegende Fall im Pflegeheim sei nur einer von vielen Versuchen, unwissenden Verbrauchern Verträge unterzuschieben. Gegenüber heise.de sah sich der Netzbetreiber im Mai 2021 als eigentliches Opfer der Abzockversuche. Denn gegenüber den Kollegen gab das Unternehmen an, „dass zunächst Vodafone das Opfer von untergeschobenen Verträgen ist“. Denn mit diesen versuchen unseriöse Vertriebspartner „unberechtigte Provisionen zu kassieren und eventuell teure Smartphones für sich zur Seite zu schaffen.“ Zudem betont das Unternehmen immer wieder, rigoros gegen Betrugsversuche vorzugehen.

Ursprünglicher Artikel

Dubiose Vodafone-Vertreter an der Haustür

Seit Wochen macht Vodafone negativ von sich reden und fällt durch teilweise dubiose Verkaufsmethoden auf. Vor allem bei sogenannten Haustürgeschäften nutzen Vertreter oft Vorwände, um Verträge zu verkaufen. Doch auch im Shop sind Nutzer nicht immer sicher, wie ein Fall mit einer 90.000 Euro Rechnung zeigt. Nun warnt die Verbraucherzentrale Bayern erneut vor einer Masche an der Haustür, mit der sich Verkäufer Vertragsabschlüsse erschleichen.

„Bei der Verbraucherzentrale Bayern gehen derzeit vermehrt Beschwerden über die Vodafone GmbH bzw. die Vodafone Kabel Deutschland GmbH ein“, heißt es. Konkret geht es um Vertreter, die von Haus zu Haus gehen und Verträge anbieten. Dabei läuft der Hausbesuch oft nach diesem Schema ab:

Ein Vodafone-Mitarbeiter gibt vor, den Internetanschluss eines Haushalts überprüfen zu müssen. So verschafft er sich Zutritt zur ausgewählten Wohnung. Im weiteren Verlauf rät der Berater dringend zu einem neuen Anschluss. Obwohl kein Vertragsabschluss erfolgt, erhält der Verbraucher in der Folge einen Anruf. Darin werden ihm Informationen über die angebliche Bestellung mitgeteilt.

Vorsicht vor Haustürverträgen

Die Situation in den eigenen vier Wänden setzt Nutzer oft unter Druck und sorgt dafür, dass sie Unterschriften leisten, ohne zu wissen wofür. Das nutzen dubiose Verkäufer gern aus, um Kunden so zu einer Unterschrift zu bewegen. Dass es sich dabei um einen Vertragsabschluss mit zusätzlichen Kosten und einer Laufzeit von meist 24 Monaten handelt, wird bewusst verschwiegen. Die böse Überraschung folgt dann mit der ersten Rechnung.

Um gar nicht erst in die Falle zu tappen, rät die Verbraucherzentrale dazu, Vertreter ohne konkreten Termin gar nicht erst in die Wohnung zu lassen. Sollte es doch dazu kommen, sollten Kunden keine Unterschriften und Zusagen tätigen. Anschließend eintreffende Unterlagen müssen genau geprüft werden. Ist es zu eine untergeschobenen Vertrag gekommen, sollte dieser binnen 14 Tagen widerrufen werden.

So schützen Sie sich vor der Masche:

  • Lassen sie unangekündigte Vertreter nicht in die Wohnung
  • Verweigern Sie die Aushändigung von Personalausweis und Bankkarte/-daten
  • Unterschreiben Sie nichts
  • Prüfen Sie anschließend eintreffende Unterlagen gründlich
  • Widerrufen Sie ggf. nicht gewünschte Verträge binnen 14 Tagen

Am einfachsten lässt sich der Betrug vermeiden, indem Nutzer konsequent den Zugang zur Wohnung verweigern. Auch an der Haustür sollten jedoch keine Verträge unterschrieben werden. Das Angebot, Informationsmaterial zuzusenden oder dazulassen, ist ebenfalls oft tückisch und wird gern ausgenutzt. Lehnen Sie diese Angebote am besten ab.

FAQ zu Haustür-Vertretern

Was sind Haustürgeschäfte?

Verträge können auch an der Haustür abgeschlossen werden. In diesem Fall klingelt ein Vertreter und geht den Vertragsabschluss in der Regel mit den Kunden in den heimischen vier Wänden durch und lässt diesen direkt vor Ort unterzeichnen. Rechtlich sind diese Verträge ebenso gültig wie in einem Shop.

Gibt es bei Haustürgeschäften ein Widerrufsrecht?

Das 14-tägige Widerrufsrecht gilt auch für Haustürgeschäfte. Kunden haben nach dem Vertragsabschluss also 14 Tage Zeit, um den Vertrag ohne Angaben von Gründen und widerrufen und damit zu annullieren.

Wie schütze ich mir vor Haustürgeschäften?

Der effektivste Schutz ist es, Vertreter gar nicht erst ins Haus oder die Wohnung zu lassen. Achten Sie zudem auf dubiose Gründe, weshalb der Vertreter vermeintlich in ihre Wohnung will. Techniker und andere kündigen sich in der Regel an und stehen nicht einfach vor ihrer Tür. Informieren Sie sich zudem, bei welchen Anbietern sie bereits Verträge haben, etwa für Handy, Internet und Fernsehen, um "falsche Vertreter" direkt entlarven zu können. Ganz wichtig: Unterschreiben Sie keine Verträge oder andere Dokumente, die ihnen vorgelegt werden.

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